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Die Johanneskathedrale wird auf polnisch Archikatedra św. Jana Chrzciciela genannt und ist die älteste Kirche Warschaus. Die Domkirche des Erzbistums Warschau befindet sich in der Nähe des Altstädter Marktplatzes und hat ihren Ursprung in einem kleinen Holzgotteshaus, welches man zum Ende des 13. Jahrhunderts errichtete.
Im Jahr 1339 wurde die Johanneskathedrale zur Stadtpfarrkirche ernannt und das Holzkonstrukt durch einen gotischen Steinbau ersetzt. Anno 1406 benannte man das Gotteshaus, welches Johannes dem Täufer geweiht ist, in Kollegiatskirche um. Dem ersten Umbau sollten in der nächsten Zeit noch zahlreiche weitere folgen: Im 17. Jahrhundert wurde die gotische Fassade des Gotteshauses mithilfe von Stilmitteln des Barocks umgebaut. Die gotische Form eines Kubus blieb jedoch stets erhalten - die Johanneskathedrale ist somit eine Hallenkirche.
Während des 18. Jahrhunderts rückte die Johanneskathedrale immer mehr in das Zentrum des politischen Geschehens: Hier fanden unter anderem die Krönungen der polnischen Regenten statt – Stanislaw II. August Poniatowski, der letzte König von Polen, wurde hier zum Herrscher erhoben. Doch auch der Treueid der neuen polnischen Verfassung wurde im Jahr 1791 vor dem Hauptaltar der Johanneskathedrale geschworen. Somit hatte sich die Kirche als wichtigster Sakralbau Warschaus etabliert.
Im Jahr 1798 ernannte man das Gotteshaus zur Domkirche des Bistums Warschau und anno 1818 wurde das Bistum Warschau zum Erzbistum erhoben. Eine erste einschneidende Veränderung der Johanneskathedrale fand im 19. Jahrhundert statt, als der Architekt Adam Idźkowski die Kirche im Stile der englischen Neugotik umbauen ließ: Nun prangte üppiger Zierat auf der einst so strengen Fassade und spitz auslaufende Türmchen, die so genannten Fialen, krönten die Johanneskathedrale.
Während des Zweiten Weltkrieges zerstörten die deutschen Besatzungskräfte die Kirche nach dem Warschauer Aufstand des Jahres 1944 dann vollständig: Die Soldaten rammten die Fassade der Johanneskathedrale mit einem ferngesteuerten Panzer, welcher mit Sprengstoff präpariert war. Die mächtige Explosion ließ keinen Stein auf dem anderen und die Kirche lag in Trümmern. Die Kette des Panzers kann heute noch an der Südmauer der Kirche betrachtet werden – sie erinnert an den wohl schmerzlichsten Teil der Warschauer Stadthistorie, die viele Menschenleben kostete.
Anno 1947 beschloss man den Neuaufbau der Kirche, welcher im Jahre 1954 vollendet wurde und sich an der klassischen gotischen Architektur orientierte: Von der alten Johanneskathedrale übernahm man nur den Grundriss. Das Äußere des Gotteshauses besticht durch einen strengen Treppengiebel aus Backstein, dessen Fenster weiß verputzt wurden. Im Inneren des Gotteshaus sind wertvolle Zeugnisse der Vergangenheit – unter anderem ein Kruzifix aus dem 16. Jahrhundert und ein Taufbecken von 1631 - zu sehen.
Natürlich fanden auch bekannte polnische Persönlichkeiten in der Johanneskathedrale ihre letzte Ruhestätte. Neben den Gruften zahlreicher Adelsfamilien kann man auch das Grab des Literatur-Nobelpreisträger Henryk Sienkiewicz besichtigen.
Wenn man die geschichtsträchtige Johanneskathedrale besichtigen möchte, sollte man sich vor allem eines nehmen: Zeit.
Aus den einzelnen Bewertungen zu dieser Sehenswürdigkeit ergibt sich die Gesamtbewertung
Anschrift und Verkehrsanbindung:
Adresse: Ulica Swietojanska, 00-278 Warschau
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Die Martinskirche heißt auf polnisch Kościół św. Marcina, wurde im 14. Jahrhundert für den Orden der Augustiner gebaut und befindet sich in der Ulica Piwna, ganz in der Nähe der Johanneskathedrale 63.
Im Laufe der Zeit nahm man verschiedene Umbauten an dem Gotteshaus vor: Im 17. Jahrhundert wurde sie im barocken Stil überarbeitet und im 18. Jahrhundert erfolgte ein weitere architektonische Veränderung der Martinskirche. Wie fast alle Gebäude fiel auch die Martinskirche den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges zum Opfer und brannte vollständig nieder. Im Rahmen der umfangreichen Rekonstruktionsarbeiten errichtete man das Gotteshaus neu – anno 1955 wurden hier wieder Messen abgehalten. Heute erinnert ein Kruzifix, welches man aus den Trümmern bergen konnte, an die schrecklichen Geschehnisse von damals.
Das aktuelle Interieur der Martinskirche ist sehr modern und schlicht: Der hohe Turm veranschaulicht durch die verschiedenen Architekturstile, die unter anderem gotische und barocke Baukunst aufweisen, den Lauf der Zeit.
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Adresse: Ulica Piwna, Warschau
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