Evolutionsmuseum, Warschau

Das Evolutionsmuseum im Kulturpalast zeigt Dinosaurierskelette

In dem gigantischen Warschauer Kulturpalast 43 sind auch sehenswerte Museen untergebracht, die sich unter anderem mit Technik beschäftigen.

Passiert man den Seitentrakt, in dem das Studio-Theater und die Lalka-Marionetten-Bühne zu Hause sind, gelangt man an die der Ulica Świętokrzyska zugewandten Seite der Fassade: Hier wurde einst ein ganzer Gebäudeteil für die Warschauer Jugendlichen eingerichtet. Neben einem Schwimmbad und dem Wintergarten, der sich je nach Jahreszeit sowohl in eine Schlittschuhbahn als auch in eine Sporthalle verwandeln lässt, befindet sich hier auch das Evolutionsmuseum, welches auf polnisch Muzeum Ewolucji PAN genannt wird.

Das PAN zeigt eine kleine aber erlesene Sammlung, die sich mit der Entstehungsgeschichte der Erde und der Entwicklung der Lebewesen beschäftigt. Besonders begeistert sind die meisten Besucher von den riesigen Dinosaurierskeletten, welche polnische Forscher in der Wüste Gobi entdeckten. Verständlicherweise faszinieren die imposanten Urtiere sowohl die kleinen als auch die großen Museumsgänger.

Auch zahlreiche andere, schon lang ausgestorbene Tiere werden in der Kollektion des Evolutionsmuseums wieder zum Leben erweckt und vermitteln einen äußerst plastischen Eindruck von der Entwicklung des Lebens bis in unsere heutige Zeit.

Technische Entwicklungen im Kulturpalast

Alte polnische Computertastatur

Ausstellung zur technischen Entwicklung

Direkt gegenüber des Evolutionsmuseums befindet sich in einem vierten Seitentrakt das Technische Museum, welches auf polnisch Muzeum Techniki genannt wird. Der Seitentrakt gleicht durch seine Fassadengliederung und den Eingangsbereich den anderen ausgelagerten Gebäudeteilen bis ins Detail: Sogar die wunderbaren Attiken, welche den Dachabschluss krönen, sind vorhanden.

Das Technische Museum zeichnet in einer sehr lehrreichen Ausstellung die Entwicklung von Werkzeugen und Maschinen nach, die der Mensch im Laufe der Zeit erfand und die das Leben extrem verbesserten. Besonders die technischen Erfindungen des 19. und 20. Jahrhunderts betrachten die meisten Besucher mit großem Interesse. Und auch ein aus Glas nachgebildetes anatomische Modell des menschlichen Körpers zieht alle Blicke auf sich – von den Warschauern wird es liebevoll das "Gläserne Mädchen" genannt. Zum Technischen Museum gehört außerdem ein kleines Planetarium, in dem man entspannt die unendlichen Weiten des Weltalls entdecken kann.