Nieborów, Warschau

Bereits im 12.Jhd. lebten hier Menschen

Das kleine Dorf Nieborów befindet sich etwa 80 Kilometer in südwestlicher Richtung von Warschau entfernt und kann auf eine lange Geschichte zurückblicken: Schon im 12. Jahrhundert ließen sich hier Menschen nieder.

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Im 17. Jahrhundert errichtete man auf Wunsch des Kardinals Michał Stefan Radziejowski inmitten einer Nieborówer Grünanlage einen prunkvollen Palast: Dieses überregional bekannte architektonische Meisterwerk entwarf Tylman van Gameren. Es befindet sich etwa 80 Kilometer südwestlich von Warschau. Um das Jahr 1770 gelangte das Barockschloss in den Besitz des einflussreichen Michał Hieronim Fürst Radziwiłł: Er nutzte die weitläufigen Räumlichkeiten, um seine erlesene Kunstsammlung zu präsentieren und ließ das Schloss von Nieborów mit kostbaren Möbeln ausstatten.

Statue im Park von Nieborów

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges ging das Anwesen in staatlichen Besitz über und wurde zu einem Museum umfunktioniert. Seitdem sind die Pforten des prächtigen Schlosses für Besucher offen und man kann hier eine Reise in aristokratische Zeiten unternehmen. Die wertvollen Möbel und eine bis ins Detail stimmige Inneneinrichtung lassen das Palais als barockes Gesamtkunstwerk erstrahlen: Vor allem die Skulpturenkollektion der Radziwiłłs ist sehenswert.

Der streng gegliederte und sehr gepflegte Garten lädt zum Verweilen ein und ist ein weiterer Grund, das Schloss von Nieborów zu besuchen.

Der Stausee Zalew Zegrzynski liegt etwa 30 Kilometer nördlich von Warschau und entstand in den 1960er Jahren: Die Flussläufe von Bug und Narew wurden gestaut und so entstand ein wichtiges Naherholungsgebiet für die gestressten Großstädter. Besonders Wassersportler nutzen die vielfältigen Möglichkeiten, welche ihnen das kühle Nass bietet. Im und auf dem Zalew Zegrzynski kann man schwimmen und surfen, Boot fahren und sein Glück beim Angeln versuchen.

Die umliegenden Ortschaften sind touristisch gut erschlossen und bieten zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten sowie einen bodenständigen und guten gastronomischen Service – Die erholungsbedürftigen Urlauber zieht es vor allem in die kleinen Ortschaften Zegrze und Białobrzegi.

Traumhafter Sonnenuntergang über dem Stausee

Etwa 30 Kilometer nordwestlich von Warschau befindet sich ein riesiger Naturschutzpark: Der Puszcza Kampinoska, in dessen ausgedehnten Wäldern zahlreiche einheimische Wildtiere leben. Aufgrund der Naturbelassenheit des Gebietes sind die Wälder ein beliebtes Ziel für Wanderer. Da die Wege im Puszcza Kampinoska sehr lang und verzweigt sind, kann man leicht den Überblick verlieren: Für diesen Fall sollte man unbedingt eine Karte mit sich führen!

Das Naturschutzgebiet lässt sich auch per Fahrrad erkunden. Die teils steilen und unwegsamen Pfade sind auch für geübte Radler eine Herausforderung. Doch die klare, saubere Luft und die einmaligen Moor- und Dünenlandschaften Masowiens sind die körperliche Anstrengung wert.

Beliebtes Wanderziel: Das NaturschutzgebietPuszcza Kampinoska

Moorlandschaft in Puszcza Kampinoska

Das Gebiet lässt sich auch per Fahrrad erkunden